Storytelling in Virtual Reality

Für das Online-Magazin VRODO hatte ich die Gelegenheit mit Brandon Zamel von SpringbokVR zu sprechen. Brandon beschäftigt sich intensiv mit VR-Storytelling und hat vor wenigen Wochen ein Virtual-Reality-Musikvideo gemeinsam mit den New Deal Studios umgesetzt. Das Interview war sehr aufschlussreich, allein sein Hinweis darauf, dass man in Virtual Reality die Instinkte des Zuschauers nutzen soll, um eine Geschichte zu erzählen, fand ich sehr wertvoll.

Wer sich noch gar nicht mit Virtual Reality beschäftigt hat, aber einen günstigen Einstieg sucht, dem würde ich Google Cardboard 2 empfehlen. Einen kurzen Bericht darüber habe ich hier geschrieben.

VRODO | Magazin für Virtual & Augmented Reality

Ab dem 1. Mai 2015 bin ich dann ganz offiziell Mit-Herausgeber von VRODO, einem Online-Magazin, das sich ganz dem Thema Virtuelle Realität widmet. Das Magazin produziere ich gemeinsam mit Carolin Albrand, Wissenschaftsjournalistin und Medienentwicklerin. VRODO ist für mich eine digitale Spielwiese, auf der ich lernen und neue Sachen ausprobieren kann. Und ich bin der festen Überzeugung: Nur wer in der Arena steht, sollte auch mitreden. Trotzdem ist es kein Spaß-Projekt. Wir arbeiten ambitioniert, möchten Leser gewinnen und tolle Inhalte abliefern.

Warum VRODO, warum virtuelle Realität?

Gründe dafür gibt es wie Sand am Meer. Ich habe große Freude daran, online zu publizieren - ich erinnere mich wieder daran, warum ich damals eigentlich Online-Journalismus studiert habe. Das Internet ist gerade für Journalisten ein tolles Medium, weil es so viele Möglichkeiten bietet, Geschichten zu erzählen. Und ja, ich weiß, wie ironisch diese Aussage in den Ohren einiger Kollegen klingen muss - denn es ist leider kein tolles Medium, um mit solchen Inhalten auch Geld zu verdienen.

Der wichtigste Grund ist aber ein anderer: Ich denke, dass uns neue Technologien wie Augmented- und Virtual-Reality in den kommenden Jahren überrollen werden. Noch deutlich heftiger als das schon mit Smartphones und Social Media der Fall war (oder vielmehr: ist). Aktuelle HoloLens-Demos von Microsoft sind schlichtweg beeindruckend. Wer diese Technologie sieht, versteht schnell, dass in wenigen Jahren viele Dinge ganz anders sein könnten. Es ist ein bisschen so wie damals, als im Januar 2007 Steve Jobs das iPhone erstmals der Weltöffentlichkeit präsentiert - der Rest ist Geschichte. Nur diesmal wesentlich allumfassender. Schon jetzt liegt die digitale Welt wie ein dünner Film über der realen Welt. Das Internet der Dinge wird virtuell und real noch enger miteinander verzahnen. Die Entwicklung und das Training von künstlichen Intelligenzen mit großen Datenmengen wird die Digitalisierung beschleunigen und völlig neue Wege öffnen. Augmented und Virtual Reality sind nur ein kleiner Teil des großen Puzzles, aber ein entscheidender: Es sind die Technologien, die das Virtuelle in unserer Umgebung sicht- und greifbar machen.

VRODO ist meine Art mich mit diesen neuen Technologien auseinanderzusetzen, darüber zu lernen, Wissen aufzubauen und mich fortzubilden. Denn als Medienschaffender sehe ich es auch als meine Aufgabe mich mit neuen Medien zu beschäftigen, bevor es andere tun: Um Medienkompetenz aufzubauen, Wissen weiterzugeben, Entwicklungen einzuordnen. Gerade Deutschland fürchtet sich gerne vor neuer Technologie, auch die Diskussion um Google Glass triefte selbst bei den großen Verlagen vor "German Angst". Genug Deutsche fremdeln ja sogar noch mit dem Internet. ;) 

Die Diskussion um neue virtuelle Technologien wird laut werden, insbesondere beim Thema AI, das ist absehbar. Kritisch wollen wir auch bei VRODO berichten, aber wir wollen uns weder von naiver Technophilie noch von Angst- und Kontrollverlustfantasien leiten lassen.

So geht guter Content heute - und das kostenlos


Es war ein bisschen surreal. Der Pilot gab durch: 'Da wir zehn Minuten zu früh in München wären und heute so gute Sicht ist, haben wir bei der Flugsicherung angefragt und können an der Zugspitze vorbei fliegen. Sie sehen sie in wenigen Minuten auf der linken Seite.'
Dann sank der A320 immer tiefer und die Berge kamen näher und näher. Und dann ging er in die Kurve... Ich fand es spektakulär. (Quelle: Videobeschreibung https://www.youtube.com/watch?v=uj31I3dW0Ho, Sandra Schink)

So geht Content heute: Pilot fliegt näher an die Zugspitze, da noch Zeit übrig ist, Passagiere nehmen Video auf, posten es auf Facebook und Youtube. Tenor: "Danke Lufthansa, das war toll!" Positive Referenz UND gute Bilder in EINEM Video, noch dazu virales Potenzial. Als Werbevideo beauftragt, hätte es die Lufthansa wahrscheinlich einen sechsstelligen Betrag gekostet, so ein Konzept umzusetzen. Mit geringerer Wirkung. Die Frage ist jetzt: Reagiert die Lufthansa auf das Video und gibt dem Inhalt eine Bühne, kümmert sich darum, dass so ein Beitrag auch Reichweite bekommt und nicht im Niemandsland verschwindet (Content-Marketing, schätze ich)?

Ein eindrucksvolles Beispiel für die Befürworter der These, dass Content und Content Strategie (gerade in komplexen Unternehmen und Organisationen) neu gedacht werden müssen. An welcher Stelle im Unternehmen entstehen Inhalte - außerhalb der Kommunikationsabteilungen? Wie kommen diese nach draußen - eigenständig oder muss nachgeholfen werden? Welche Wirkung haben diese Inhalte? Und wie kann man diese ansatzweise antizipieren (von Planung soll gar nicht die Rede sein)?


Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=uj31I3dW0Ho

Blog für das Fachgebiet Multimedia Kommunikation der TU Darmstadt - neues Projekt

In meinem Job als PR-Verantwortlicher des Fachgebiets Multimedia Kommunikation (kurz KOM) an der TU Darmstadt habe ich in den letzten Monaten an einer neuer Kommunikationsplattform gewerkelt - der "KOM"-Blog, der ergänzend vom httc e.V. mitgetragen wird.
"Ja, toll, noch ein Blog..." werden viele jetzt denken. Kann sogar sein, dass sie recht haben. Wie auch immer, wir haben uns intern jede Menge Gedanken über ein nachhaltiges, sinnvolles Konzept gemacht. Und jede Menge Herzblut reingesteckt. Dahinter steckt der Versuch, in einem wissenschaftlichen Umfeld Kommunikation zu ermöglichen - auf hohem Niveau, für Mitarbeiter, die normalerweise eher wenig mit Öffentlichkeitsarbeit am Hut haben (Elektrotechniker, Informatiker). "Enabling" ist das Stichwort, das in diesem Kontext meistens fällt.
An dieser Stelle möchte ich erstmal nicht viel mehr schreiben - das Teil ist nun da und wir schauen, wie es läuft und an welchen Schrauben wir drehen müssen. In unregelmäßigen Abständen werde ich hier meine Erfahrungen niederschreiben. Bisher wurde es recht positiv angenommen, aber wir stehen wirklich GANZ am Anfang.

Broterwerb und Spaß dabei

Stell Dir vor du darfst arbeiten und hast dabei noch eine Menge Spaß und machst es gemeinsam mit Menschen, die Dir sympathisch sind und die du sehr schätzt? Schön, wa? Thomas Pleil stellt ein neues Projekt vor, in das ich in den kommenden Jahren (hoffentlich) rund die Hälfte meiner Arbeitszeit investieren darf. Meine restliche Job-Energie fließt in die Öffentlichkeitsarbeit für KOM und in meine Ph.D-Arbeit.

Auf die komme ich hier im Blog zurück, wenn die Zeit reif ist. Ganz ehrlich. Versprochen. OK, mal sehen. Aber wahrscheinlich ist es schon. Mit Relaunch und so. Eventuell. Bestimmt.

Webseite: http://ebusiness-info.de/
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Google+: http://bit.ly/eBusiness_info
YouTube: http://www.youtube.com/user/eBusinessLotse


Gute Kommunikation ist wie Musik

Sie muss die richtigen Töne treffen.
Sie löst Emotionen aus.
Für jeden Mensch gibt es einen eigenen Stil, der ihn besonders anspricht.
Sie zieht Menschen an und bleibt in Erinnerung.
Sie klingt schöner, wenn viele Menschen sie gemeinsam machen.
Ihr wesentlicher Erfolg ist in Statistiken unsichtbar.

Die Menschen sind das Orchester, der Kommunikationskanal die Bühne. Das Publikum ist gespannt.

Handbuch Online-PR

Das Handbuch Online-PR erscheint am 15. Februar 2012. Was das hier verloren hat? Nun, zum einen weil ich die Herausgeber Thomas Pleil und Ansgar Zerfaß sehr schätze - sie haben viele gute Autoren gewinnen können. Zum anderen, da ich auch einen kleinen Teil dazu beitragen durfte. Gemeinsam mit Thomas Pleil habe ich den Beitrag zum Thema Online-Communities und Community Management entworfen und geschrieben.


Handbuch Online-PR





Mehr Infos gibt es unter den jeweiligen Links - ich hoffe, es gefällt! Und ja, der Blog lebt offenbar doch noch. Ein bisschen. ;)